Behandlungen und Massagen
Überblick über mögliche Behandlungen
Ortho Bionomy
Ortho Bionomy ist eine ganzheitliche sanfte Methode zur Körperarbeit und Selbstheilung, die ursprünglich von dem britischen Osteopathen Arthur Lincoln Pauls in den 1970er Jahren entwickelt wurde. Sie basiert auf der Annahme, dass der Körper die Fähigkeit zur Selbstheilung besitzt und durch sanfte, präzise Berührungstechniken sowie durch das Lösen von Verspannungen und Blockaden wieder in sein natürliches Gleichgewicht zurückfinden kann.
Der Begriff „Ortho-Bionomy“ setzt sich aus zwei Begriffen zusammen:
- „Ortho“ (vom Griechischen „orthos“) bedeutet „gerade“ oder „richtig“
- „Bionomy“ (von „bios“, Leben und „nomos“ Gesetz) bezieht sich auf die „Gesetze des Lebens“ und das natürliche Gleichgewicht des Körpers.
Die zentralen Aspekte der Ortho- Bionomy sind:
- sanfte Berührung und Gelenkbewegungen: der Therapeut arbeitet mit minimalen Druck, sanfte Bewegungen und Dehnungen den Körper zur Selbstregulation der Körperhaltung anzuregen
- Verspannungen und Blockaden: Diese Methode hilft dabei, Spannungen, schmerzhafte Körperzustände zu erkennen und durch einfache Bewegungen, Blockaden aufzulösen oder zu lindern
- Ziel ist es, dem Körper zu ermöglichen, zur natürlichen Balance zurückzufinden (Selbstheilung)
- die Behandlungen werden individuell auf Ihre Bedürfnisse und Ihr Wohlbefinden abgestimmt
Im Gegensatz zu anderen köpertherapeutischen Methoden, die häufig auf Druck oder Manipulationen setzen, liegt der Fokus der Ortho-Bionomy auf der Aktivierung der körpereigenen Ressourcen der Heilung. Es wird auch viel Wert auf Ihr Feedback gelegt, um die Technik bestmöglich anpassen zu können.
Insgesamt bietet die Ortho-Bionomy eine sanfte und respektvolle Methode, die sowohl körperliche als auch emotionale Blockaden ansprechen kann.

Klassische Massage
Die klassische Massage bewirkt mehrere positive Effekte auf den Körper:
- Linderung von Muskelverspannungen durch die Lockerung verspannter Muskeln durch gezielte Techniken, was die Beweglichkeit verbessert.
- Schmerzlinderung durch die Freisetzung körpereigener Hormone „Morphine“ (Endorphine, Enkephaline, Dynorphine, Serotonin, Dopamin, Oxytocin)
- Förderung der Durchblutung durch Steigerung der Blutzirkulation, was den Stoffwechsel unterstützt und die Heilung fördert.
- Stressabbau und Entspannung durch die beruhigende Wirkung auf das Nervensystem (parasympathisch), was die allgemeine Entspannung und Wohlbefinden fördert.
- Durch die Lockerung der Muskulatur wird die Beweglichkeit verbessert und somit eine verbesserte Flexibilität erreicht.
- Zu den grundlegenden Techniken gehören: Streichung, Knetung, Reibung, Klopfen, Vibration und Walken
- Insgesamt trägt die klassische Massage zur körperlichen Erholung und psychischen Entspannung bei und kann bei stressbedingten Überlastungssyndrom zu Erleichterung verhelfen
- eignet sich hervorragend als Ergänzung zu anderen Heilmassagebehandlungen

Tiefenmassage nach Marnitz TMM
Die TMM ist eine manuelle Therapie, die sich auf die Behandlung von Muskelverspannungen und -verkürzungen konzentriert. Diese Technik zielt darauf ab, tiefere Gewebeschichten zu erreichen „Verklebungen“ im Bindegewebe zu lösen – kurzum, den Stoffwechsel anzuregen. Durch gezielte Grifftechniken werden die Muskulatur und das umgebende Bindegewebe mobilisiert, was zu einer Verbesserung der Durchblutung und einer Schmerzreduktion führt.
Die Wirksamkeit zeigt sich vor allem in der Linderung von muskulären Beschwerden, Förderung der Regeneration und Verbesserung der Beweglichkeit.

Bindegewebsmassage
Die Bindegewebsmassage ist eine Therapieform, die gezielt das Bindegewebe (Faszie) anspricht. Durch spezielle Grifftechniken wird das Gewebe stimuliert, Nervenimpulse ausgelöst, die über das Nervensystem Reflexantworten im gesamten Körper hervorrufen können. Diese Reaktionen können eine Verbesserung der Durchblutung, eine Lockerung der Verspannungen und eine Aktivierung von Stoffwechselprozessen beinhalten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Bindegewebsmassage ist, dass sie nicht nur lokal wirkt, sondern durch die Stimulation von Hautrezeptoren und -zonen („Headschenzonen“) auch auf innere Organe und deren Funktion Einfluss nehmen kann, was teilweise durch Reflexzonen in der Haut erklärt wird. Das wird als „reflektorische“ Wirkung bezeichnet.

Manuelle Lymphdrainage nach Dr. Vodder
Die MLD ist eine sanfte Massagetechnik, die darauf abzielt, den Lymphabfluss im Körper zu fördern. Durch sanfte rhythmisch kreisende und schiebende Handgriffe in einer gezielten Abfolge wird der Lymphabfluss angeregt, wodurch überschüssige Flüssigkeit und Stoffwechselendprodukte aus dem Gewebe, die nicht über das Venensystem abtransportiert werden können, abtransportiert werden.
Die Wirksamkeit zeigt sich in der Reduktion von Schwellungen und Schmerzen, Unterstützung des Immunsystems, Förderung der Verdauung und Ausscheidungsfunktion der Nieren. Zusätzlich bewirkt die MLD eine allgemeine Entspannung des gesamten körperlichen Systems (parasympathische Wirkung).
Die MLD wird häufig bei Ödemen nach Operationen, bei Lipödem (chron. entzündliche Erkrankung des Fettgwebes).
Das Sekundärschema der MLD wird bei Erkrankungen angewendet, wo es zu Lymphknotenentfernungen gekommen ist (Bsp. Tumorerkrankungen der Brust, des Kehlkopfes, des Unterleibes) und der Lymphabfluss über „Umleitungen“ abgeleitet werden muss und das Ziel ist, dass sich kollaterale Abflussbahnen bilden.

Fußzonenmassage (FUZO)
Die FUZO basiert auf der Annahme, dass bestimmte Zonen auf den Füßen mit den Organen und verschiedenen Körperbereichen in Verbindung stehen. Durch gezielte Massagetechnik dieser Zonen soll der Energiefluss im Körper angeregt und das allgemeine Wohlbefinden gefördert werden. Die Wirksamkeit wird oft mit einer verbesserten Durchblutung, allgemeine Entspannung und die Unterstützung des Heilungsprozesses bei verschiedenen Beschwerden in Verbindung gebracht. Die FUZO findet meist dann Anwendung, wenn nicht direkt im Schmerzgebiet gearbeitet werden kann und die physiologische Dysfunktion indirekt über Fußzonen behandelt werden muss oder um den Heilungsprozess durch Auffinden von Störzonen und deren Behandlung an den Fußsohlen zu unterstützen.

Schröpfen
Schröpfen ist eine alte therapeutische Methode, bei der Gläser auf die Haut aufgesetzt werden. Diese werden mit einer Vakuumpumpe unter Druck gesetzt, sodass ein Unterdruck entsteht. Dadurch wird die Haut leicht angesogen und es entsteht eine lokale Durchblutungssteigerung. Es gibt zwei Hauptarten des Schröpfens (trockenes und blutiges Schröpfen) – in meiner Heilmassagepraxis biete ich nur das trockene Schröpfen an.
Bei dem trockenen Schröpfen wird die Haut durch den Unterdruck angesogen, ohne dass es zu einer Blutung kommt. Mitunter kann es zu einer Hämatombildung (Bluterguss) kommen, die in der Regel nicht schmerzhaft ist und innerhalb 24 Stunden verblasst und vereinzelt über mehrere Tage noch bestehen bleibt (je nach Zustand des Bindegewebes).
Das Schröpfen soll die Durchblutung und den Lymphfluss anregen, Muskelverspannungen lösen und den Stoffwechsel in den behandelnden Bereichen fördern. Anwendung findet das Schröpfen oft bei Rückenschmerzen, Muskelverspannungen, zur Regeneration entsprechender Muskelgruppen nach sportlichen Leistungen, Narben- und Bindegewebsbehandlung.
Kontraindikation dieser Behandlungsform bei Antikoagulationstherapie und Bluter (Hämophilie).

Ganzheitliche Massage – „Achtsamkeitsmassage“
Eine Achtsamkeitsmassage ist eine Form der Massage, bei der der Fokus auf der intensiven Wahrnehmung des eignen Körpers und der Sinne im gegenwärtigen Moment liegt.
Während der Massage wird der Empfänger nicht nur physisch behandelt, sondern es wird auch eine tiefe Verbindung zu den eigenen Empfindungen und dem Körper hergestellt. Der Therapeut arbeitet dabei mit langsamen, bewussten und gezielten Berührungen, die den Klienten anregen sollen, auf den Moment zu achten und sich auf den Körper und die Sinneswahrnehmungen zu konzentrieren.
Wesentliche Merkmale der Achtsamkeitsmassage sind:
- langsame, bewusste Bewegungen; der Therapeut setzt sanfte, aber bestimmte Bewegungen ein, um den Körper zu entspannen und eine tiefere Wahrnehmung zu fördern.
- Präsenz im Moment; die Massage wird so durchgeführt, dass sowohl der Masseur als auch der Klient ganz im Moment sind, ohne Ablenkungen, wie z.B. Gespräche oder Eile. Die Aufmerksamkeit liegt auf den Berührungen, den Reaktionen des Körpers und der eigenen Wahrnehmung
- Achtsame Berührung; der Therapeut geht behutsam auf die Bedürfnisse des Klienten ein und verwendet eine respektvolle einfühlsame Berührung.
- Förderung von Entspannung; durch die achtsame Wahrnehmung wird der Körper in einen Zustand tiefer Entspannung versetzt, der helfen kann, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Diese Form der Massage kann nicht nur körperliche Verspannungen lösen, sondern auch helfen, emotionalen Stress, innere Unruhe abzubauen. Sie fördert das Bewusstsein für den eigenen Körper und seine Bedürfnisse und kann als eine Form der Selbstfürsorge und emotionalen Heilung gesehen werden.

Informationen zu Ablauf und Tarifen
Alle Informationen zum Ablauf und zu den Tarifen findest du hier: